Zwischen Unkraut jäten und Vorzimmerkasten ausräumen habe ich mich kurz mal bei den Tieren umgehört. Was ich da alles gehört habe, war mehr als erquicklich! Die Begeisterung ist unfassbar schnell auf mich übergesprungen! Und deswegen erzähle ich euch davon:
Als erstes habe ich Esel Rudi getroffen. Er bat mich, euch die nachfolgende Botschaft zu schicken: I A. Aha? I A? Da musste ich schon nachfragen und bekam von Rudi nebst weiteren, freudigen I As die Antwort: "I A ist die Kurzform in der Eselsprache für -> ICH AUCH". Aha? Ach so? Rudi sprach weiter: "Normalerweise bin ich ja völlig frei in meinem Stall und auf der Wiese. Cool! Super! Spitze ist das! Trotzdem bleibe Ich AUCH zur Zeit viel, viel mehr drinnen, obwohl ich gesund und putzmunter bin und obwohl ich überhaupt keine Furcht vor diesen kleinen Kügelchen mit roten oder grünen Fransen habe, von denen jetzt alle reden.
I A!! Ich schließe mich den Vorschriften an! Hab euch doch lieb.
Als zweites begegnete ich dem Baby Schaf Purzelchen. Wuschelig weich, sanft und zufrieden lag es da … Wie gibt es DAS bloß in DIESER Zeit? Die von Purzelchen ausströmende Ruhe hatte mich fast sprachlos gemacht. Welche Fragen konnte ich diesem friedvollen Gottesgeschöpf in meiner Funktion als Reporterin überhaupt noch stellen?
Also wenn ich mal ratlos bin, meldet sich üblicherweise sehr rasch meine innere Stimme, so auch jetzt. Sie flüsterte mir direkt ins Herzplatzerl:
"Christa … Für Hingabe, Akzeptanz, inneren Frieden und Liebhaben braucht es niemals Worte! Das weißt du doch!"
Oh ja. Danke fürs Erinnern.
Ist die Botschaft von Purzelchen auch bei euch angekommen?
Wie schön, ich freu mich!
Das Interview mit Katze Tusnelda verlief völlig anders! Schon die Begrüßung von der Mieze ließ mich kurz zurückweichen! Tusnelda fauchte, fuhr ihre Krallen heraus und drohte mit einem Angriff, falls ich mich noch näher an sie heran wagen sollte, als die zumindest vorgeschriebenen 100 cm. (Selbstverständlich hatte ich ein Maßband mit dabei!) Etwas verunsichert fragte ich dann lauter als üblich: "Was meinst denn du zur Situation?" Tusnelda fauchte noch immer. Um die emotionale Distanz zwischen uns zu verringern, probierte ich es mit Komplimenten: "Huch, was bist du doch für eine wunderhübsche Katze! Diese samtigen Pfoten und der einzigartige Schweif!" Diese Taktik führte zum Erfolg: "Miau! Was ich empfinde? Ich bin sauer! Leider nicht "angefressen"!, kann ja nicht auf die nächtliche Pirsch!! Und meinen geliebten Rasputin sehe ich auch nicht mehr! Bin Zuhause, bin allein!!
Tusneldas Widerstand war unüberhörbar und unübersehbar. Und deswegen trat jetzt der "Kurs in Wundern" ins Rampenlicht: "... erkenne Gottes Hand darin … und ersetze Gott durch LIEBE."
Als wäre es ein Wunder, krabbelte Tusnelda noch im selben Moment auf meinen Schoß und begann wie ein antiker Wecker unüberhörbar glücklich in meine Bauchgegend zu schnurren ...
Wie sehr freute ich mich auf mein Treffen mit Schwein Rosi! Ein fröhliches Grunzen begrüßte mich sogleich mit nachfolgender Botschaft (ich brauchte gar nicht zu fragen!):
G - Gelassen bleiben!
R - Ruhe bewahren!
U - Ungeduld akzeptieren und umarmen!
N - Nähe im Herzen zulassen und/oder aktivieren! Das geht immer!
Z - Zaubern
Zu Punkt Z soll ich euch ausrichten, dass auch "Zaun streichen" und "Zimmer putzen" sehr lobenswerte Alternativen wären.
Ich war schon fast weg von Rosi … da hallte noch eine Botschaft hinter mir nach:
Ich liebe euch! Grunz.
Mein fünfter Interview Partner war ein Hund, Wahrlich ein Rüde der Sonderklasse! Er war total überzeugt von seiner Größe, von seiner Schönheit und Einzigartigkeit, dass mir vorerst der Mund offen stand! Insgeheim verlieh ich ihm den Namen Einstein - nur für mich halt so … denn er verriet mir weder seinen Namen, noch seine Herkunft: "Wozu das denn? Ist das wichtig für dich?" bekundete Einstein seine Verwunderung.
Aha. Aha … funkte es in meinem Herzen. Und ja - er hatte so recht! Das sind Äußerlichkeiten, die wir für dieses oder jenes brauchen. Aber nicht fürs Liebhaben! Irgendwie spürte ich, dass dieser Hund etwas ganz Besonderes war. Ein Bote von weit her? Verkleidet als Hund? Als würde er meine Grübeleien auf der Stelle erraten, sprach Einstein:
"Ich bin, was auch du bist, was wir alle sind hier auf Erden - ein Teil des Ganzen. Dieses GANZE ist aus derselben Essenz heraus entstanden und zeigt sich in unendlich vielen Ausformungen. Zusammen und am Leben erhalten wird dieses Ganze durch Liebe!"
Wow! Dieser Einstein. Dieser weise Hund! Seine Worte füllten mein Herzplatzerl bis zum Rand! Und während ich Einsteins stolze 39 kg Körpergewicht auf meinen Schoß zog … durfte ich in den treuherzigsten Hundeaugen von der ganzen Welt die Botschaft für uns alle erkennen … und ich hoffe und glaube, dass sie schon angekommen ist … Danke!
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Roswitha Rhomberg (Samstag, 21 März 2020 19:02)
G R U N Z - Ganz Richtig Und Neu Zurzeit und so feiern wir den Wandel, hinein in die (R)EVOLUTION der LIEBE mit den TIEREN und durch sie … Herzumflügelung von uns allen
Christine (Samstag, 21 März 2020 19:34)
GROßARTIGER Beitrag! Humorvoll und soo zutreffend. Ich bin begeistert! Danke!
Uschi (Sonntag, 22 März 2020 00:50)
Sehr originell und liebevoll � Botschaften die so gut passen und das Herz erreichen ❤️ Vielen Dank liebe Christa �❤️
Doris (Sonntag, 22 März 2020 11:08)
Esel Günter und Schwein Doris melden sich aus Tirol.
Bergwelten und Stadtleben versuchen sich in häuslicher Zweisamkeit.
Manchmal ist das IA so laut, doch das Grunzen ist auch nicht zu überhören.
Gewinnen tut immer das Schaf. Es ist zwar kein Baby mehr, aber es liefert wortlos die passende Liebesenergie.
Danke für deinen Humor mit viel Wahrheitsgehalt.
��� Doris
Christine (Sonntag, 22 März 2020 17:01)
Ich liebe deinen Kommentar, liebe Doris!!! Von Herzen gelacht! Bleib weiterhin fröhlich... mit Humor geht bekanntlich alles viel leichter!
Bussis - Christine
Christa Saitz (Sonntag, 22 März 2020 17:50)
Dieses Interview mit den Tieren ist eine WUNDERvolle Idee. Wie du die einzelnen Tiere darstellst, finde ich entzückend, weise und liebevoll - halt einfach Christa! Ich erkenn mich in allen Tieren wieder. Meine Haustaube hat mich gebeten, auch ihre Ansicht kundzutun. Puppi, so heißt sie, meint: "Ich hab alles, was ich brauche, ein sicheres Platzerl, einen Menschen, der mich gerne mag und der sich um mich kümmert, ich bin vollkommen zufrieden und fühle mich geborgen. Ich bin voller Vertrauen. Es gibt nichts zu fürchten! " Dem kann ich mich nur anschließen.