Eingeklemmter Autoschlüssel - eine kuriose Geschichte!

Wie eingefleischte Spiegelgesetz-Methode-Fans ja wissen, ist es für den Betroffenen nur dann eine Entschlüsselung wert, wenn mit dem aktuellen Spiegelbild EMOTIONEN heftigster Art verbunden sind. Deswegen habe ich überlegt, ob dieser Beitrag überhaupt hierher passt. Weil ich jedoch mein Erlebnis vom letzten Sonntag ...


... wirklich kurios finde, erzähle ich es euch! Nachdem die Sonne schien, holte ich meine 91jährige Mutter vom Seniorenheim ab und wir fuhren mit meiner Emily (Suzuki in pink) ein Stück hinaus ins Grüne, Prompt fand ich um die Mittagszeit ein nettes Landgasthaus mit Parkplatz gleich daneben. Meinen Autoschlüssel steckte ich die Jackentasche und natürlich zog ich den Zipp fest zu! So. Und jetzt kommt`s. Mütterchen stand - nachdem wir gegessen und bezahlt hatten - bereits mit Gehstock neben Emily ... um zwecks Weiterfahrt einsteigen zu können. Aber - der verflixte Zipp klemmte! Und zwar so arg, dass sämtliche Bemühungen, sprich Zerren der fürchterlichsten Art, nicht dazu führten, dass ich zu meinem Autoschlüssel kam!! Was tun? Zuerst versorgte ich Mütterchen an der Hauswand des Gasthauses, damit sie sich anlehnen konnte. Dann hinein zum Wirt: "Würden Sie mir bitte eine Schere borgen?" Er: "Schere hab` ich leider keine, nur ein Messer." Ich bemerke, dass die Gaststube zur Mittagszeit recht gut besucht war... "Na gut, dann halt mit Messer. Ich muss zu meinem Autoschlüssel!!" So kam es, dass meine Lieblingsjacke mit einem sehr großen Fleischermesser (!) inmitten staunender Gäste mit kundiger Hand des Wirtes bearbeitet - sprich aufgeschlitzt - wurde und ich endlich, ENDLICH, Emily`s Schlüssel in Händen hatte! Wenn ich heute daran denke, fällt mir auf, dass ich absolut keine negativen Emotionen dabei empfand - nur Belustigung und Staunen darüber, was einem so alles passieren kann ... Die Geschichte hatte dann auch noch einen für mich berührenden Abschluss. Der liebe Wirt - der ja absolut nix dafür konnte - entschuldigte sich mit einer tiefen Verbeugung: "Es tut mir so leid, dass ich in ihre Jacke geschnitten habe ..."

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Kommentare: 3
  • #1

    Christine (Mittwoch, 08 April 2015 10:29)

    Das Universum lässt uns schon manches Mal seltsame Dinge erleben. Bewundernswert, dass du dabei nur Staunen und Belustigung empfandest.
    Ich wär wahrscheinlich - zumindest in der Situation - gehüpft, wie das Rumpelstilzchen.. Lieblingsjacke zerschnitten, nicht ins Auto können, etc.. Danach natürlich wär ein prüfender Blick in meinen Spiegel dringend nötig gewesen.
    Alles Liebe - Christine

  • #2

    einfachChrista (Mittwoch, 08 April 2015 19:29)

    Das Kuriose und Lustige hatte wirklich die Oberhand! Der Wirt, der mit einem Fleischermesser an "mir" herumschnippselte ... in der Gaststube vor allen Leuten! Und dann noch die Verbeugung ...

  • #3

    Schindecker Rosemarie (Sonntag, 07 Juni 2015 10:51)

    Finde ich im Grunde sehr lustig, auch wenn es viele vielleicht nicht so sehen. Ich bin auch ein Mensch der alles sehr lässig nimmt und weiß, dass es immer eine Lösung gibt,(Musste ich auch lernen) auch wenn man sich vorher NICHT aufregt. Ich bin der Meinung, dass natürlich eine gewisse innere Aufregung herrscht. Doch wenn die Besonnenheit die Oberhand gewinnt ist dies eine wertvolle Bereicherung des Lebens. Es war zwar "nur" der Autoschlüssel und die Jacke kann wieder repariert werden und wenn nicht gibt es eine Neue, dennoch ist es ein Erlebnis das einen sofort "aus der Bahn" werfen kann. Leider sind es oft sogenannte "Kleinigkeiten" die nerven. Mein Mann hätte sicher gesagt: "IMMER passiert mir was!" Da leistete ich schon wertvolle Beruhigungsarbeit.
    Liebe Grüße
    Rosemarie

Christa Kössner

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